In der Einführungsphase steht der Spracherwerb des Spanischen im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler erwerben und erweitern den Grundwortschatz und festigen zentrale grammatische Strukturen, um zunehmend sicherer in der spanischen Sprache kommunizieren zu können. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Verstehen, Sprechen, Schreiben und Hören im Alltag sowie auf einfachen gesellschaftlichen Kontexten.
In der Qualifikationsphase wird die Grundgrammatik wiederholt, erweitert und differenziert angewendet, um komplexere Texte verstehen und produzieren zu können. Die Lernenden befassen sich mit literarischen, journalistischen und filmischen Texten, die verschiedene Themen aus dem spanischsprachigen Raum sowie aus Spanien behandeln.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf landeskundlichen Inhalten, die zentrale politische, historische und kulturelle Aspekte der jeweiligen Länder thematisieren. Dazu zählen z. B. die Auseinandersetzung mit der Geschichte Spaniens und Lateinamerikas, soziale Ungleichheiten, Migration, Umweltfragen oder auch das Leben indigener Bevölkerungsgruppen.
Der Spanischunterricht vermittelt darüber hinaus die Bedeutung der spanischen Sprache als Weltsprache. Mit über 500 Millionen Muttersprachlerinnen und -sprachlern zählt Spanisch zu den meistgesprochenen Sprachen weltweit. In globalisierten Zusammenhängen eröffnet die Beherrschung der spanischen Sprache vielfältige berufliche, wissenschaftliche und kulturelle Perspektiven.